Am Weißen Sonntag, den 27.04.2025 findet um 16.00 Uhr eine musikalische Vesper in der Kirche Mariä Himmelfahrt statt, in deren Zentrum die Kantate „Christ lag in Todesbanden“ von Johann Sebastian Bach steht (BWV 4).
Bei dieser Kantate zum Ostersonntag handelt es sich um ein Frühwerk des Komponisten, wahrscheinlich aus der Mühlhäuser Zeit. Sie beruht auf einem bekannten Choral von Martin Luther, in dem er die Ostersequenz „Victimae paschali laudes“ paraphrasiert. Die Melodie des Chorals lehnt sich an das gregorianische Vorbild an und ist damit auch unserem Osterhymnus „Christ ist erstanden“, der allerdings schon im 12. Jh. entstand, eng verwandt.
In einem zauberhaften kurzen Vorspiel sinnt die Musik dem gleichsam eingekapselten Passionsschmerz nach, bis die Osterfreude plötzlich hervorbricht, und beschreibt im Folgenden das „seltsame Duell“ zwischen Leben und Tod.
Gestaltet wird die Vesper von der Jugendschola, zusätzlichen Männerstimmen, Solisten und Instrumentalisten. Die Jugendschola stellt damit ihre wachsende Fähigkeit auch zu virtuoser klassischer Kirchenmusik ein weiteres Mal unter Beweis.