Unter unserem ehemaligen Bischof Heiner Koch wurde 2013 der Struktur- und Erkundungsprozess initiiert. Der Strukturprozess führte zur Neugründung der Pfarrei St. Elisabeth am 7. Juni 2020. Der Erkundungsprozess sollte die notwendigen Strukturänderungen begleiten und dabei helfen, ein (neues) Selbstverständnis zu entwickeln. Dieser Prozess wurde unter das Leitwort "So da sein, wie ER da ist" gestellt und hält bis heute an.
Bischof Koch hatte dabei nicht nur die Pfarreien aufgerufen, über die Rolle der Kirche in ihrer Umgebung und der Gesellschaft nachzudenken, sondern auch die sogenannten "Kirchlichen Orte" eingeladen, sich mit ihren Erfahrungen und Sichtweisen in den Prozess einzubringen. Mit Kindertagesstätten und Schulen in christlicher Trägerschaft, Krankenhäusern mit ihren Seelsorgern und vielen weiteren sozialen Einrichtungen im kirchlichen Umfeld kamen wir in einen erfreulich tiefgehenden Austausch. Gemeinsam bildeten wir eine Verantwortungsgemeinschaft, die auch in Zukunft gemeinsam darauf zu achten, "so da zu sein, wie ER da ist".
Als Leitlinien für unser gemeinsames Tun hatten wir zuerst ein "Bliblisches Leitwort" gesucht. Dieses lautet "Nehmt einander an und seid das Licht der Welt!" und zitiert aus Röm 15,7 und Mt 5,14. Dieses Leitwort war wiederum Basis für den "Biblisch begründeten Auftrag":
Die Pfarrei "St. Elisabeth" und die gemeindenahen Kirchlichen Orte als Verantwortungsgemeinschaft sehen als wesentliche Elemente von Kirche an:
Die Kirchlichen Orte in der Vielfalt ihrer sozialen, pädagogischen oder medizinischen Aufgaben sehen als wesentliche Elemente ihres Kirche-Seins an:
In dieser Vielfalt unserer Berufungen sind wir als Menschen und für die Menschen gemeinsam Kirche im Gebiet von Dresden-Johannstadt/Striesen/Zschachwitz.
Die Zusammenarbeit mit den auf dem Gebiet der Pfarrei bestehenden kirchlichen Einrichtungen – der sogenannten „Kirchliche Orte“ – soll auch in Zukunft ein wesentlicher Pfeiler des kirchlichen Lebens sein; den Rahmen dafür werden weiterhin die Verantwortungsgemeinschaften bilden. Die über viele Jahrzehnte auf Gemeindeebene gewachsene ökumenische Zusammenarbeit wird auch weiterhin dort ihren Platz haben.
Es wird wichtig sein, dass jeder einzelne Christ und jede einzelne Christin ihre Mitverantwortung aufgrund von Taufe und Firmung wahrnimmt und einbringt.