Ministranten übernehmen verschiedene Dienste im Gottesdienst. Die Benennungen der Dienste leiten sich zum Teil aus den früheren niederen Weihestufen des Priesteramtes her. Bei der Eucharistiefeier bringen sie Brot, Wein und Wasser zum Altar und helfen dem Priester beim Lavabo, der Händewaschung. Wo es üblich ist, läuten Ministranten vor den Wandlungsworten und zur Elevation die Altarschellen oder schlagen den Gong an. Sie reichen dem Priester oder dem Diakon liturgische Geräte an und halten als Libriferar liturgische Bücher bereit. Mancherorts sammeln sie die Kollekte ein. Auch der Dienst des Lektors kann von einem Ministranten übernommen werden.
Bei feierlich gestalteten Gottesdiensten tragen Ministranten als Thuriferar das Weihrauchfass und als Navikular das Schiffchen. Als Ceroferare tragen sie Kerzen und Leuchter, als Kruziferar das Vortragekreuz. Sie tragen das Weihwassergefäß mit dem Aspergill und reichen es dem Priester oder Diakon an (Weihwasserträger). In Pontifikalämtern halten sie als Mitrafer und Baculifer Mitra und Stab des Bischofs, solange er diese Insignien nicht benötigt.
Eine sehr interessante Seite für alle Ministranten/innen (verantwortet vom St. Benno Buch und Zeitschriften Verlagsgesellschaft mbH in Leipzig) mit Wissentswertem und Informationen rund um den Dienst am Altar findet ihr auf "Vivat Magazin" |