Der Herr segne dich und mache die Wege hell, die er dich führt.
Er lasse dich seine Nähe spüren, wenn du dich ängstigst,
und öffne deine Augen und dein Herz für die Freude
und für die Menschen, die er dir schenkt.

Ordination (Weihesakrament)

(vgl. Gotteslob 603)

Der Dienst als Bischof, Priester oder Diakon ist eine Weise, sein Leben als getaufter und gefirmter Christ verbindlich zu leben. Mit dem dreistufigen Weihesakrament (Ordination) werden katholische Männer zum Dienst in der Kirche bevollmächtigt und gesandt. Die Diakonenweihe steht auch verheirateten Männern offen, unverheiratete Männer verpflichten sich bei dieser Weihe zum Zölibat. Die Priesterweihe wird Diakonen gespendet, die sich zum Zölibat verpflichtet und ein Hochschulstudium der Theologie absolviert haben. Zum Bischof geweiht wird ein Priester, der zum Bischof ernannt oder gewählt wurde.

Aufgabe des Bischofs ist die Verkündigung des Evangeliums und die Leitung der Kirche. In der Bischofsweihe ist das gesamte Weihesakrament vereint. Deshalb kann auch nur der Bischof die Priester- und Diakonenweihe spenden. Aufgabe des Diakons ist v. a. der seelsorgerliche und diakonische Dienst, die Verkündigung des Evangeliums und die Feier der Gottesdienste. Zu seinen Aufgaben gehören auch Taufen, Trauungen und Beerdigungen. Dies sind ebenso auch Aufgaben des Priesters und darüber hinaus die Feier der Eucharistie, die Spendung des Bußsakramentes und der Krankensalbung sowie die Leitung der Pfarrgemeinde.

Das Sakrament der Weihe wird im Rahmen einer Eucharistiefeier in der Bischofskirche gefeiert. Auch bei der Ordination besteht der Ritus im Kern aus einer Geste und einem begleitenden Wort, welches das Geschehen verständlich macht und deutet. Bei der Ordination ist dies die schweigende Handauflegung und das große Weihegebet durch den Bischof. Zuvor erbittet die Gemeinde in der Allerheiligenlitanei den Beistand Gottes. Währenddessen liegen die Kandidaten auf dem Boden ausgestreckt vor dem Altar. Im Sinne von „ausdeutenden Riten“ empfangen die Neugeweihten nach ihrer Weihe Gegenstände, die sie für ihren Dienst brauchen und die ihn symbolisieren. So wird dem neugeweihten Diakon seine Stola und sein liturgisches Gewand angelegt und ein Evangeliar überreicht. Im Anschluss an die Priesterweihe legen auch alle anderen anwesenden Priester den Neupriestern die Hände auf. Anschließende werden den Männern die Hände mit Chrisam gesalbt, ihnen wird das Messgewand angelegt sowie Kelch und Hostienschale übergeben. Im Anschluss an die Bischofweihe, die durch mehrere Bischöfe erfolgt, wird dem neugeweihten Bischof die Stirn mit Chrisam gesalbt. Ihm wird das Evangeliar und die bischöflichen Zeichen Bischofsstab, Ring und Mitra übergeben. Die Umarmung durch den Bischof bzw. die Bischöfe und der Friedensgruß als Zeichen der Aufnahme in die weltweite Gemeinschaft der Bischöfe schließen den Weihritus ab.

Wer sich für den Dienst als Diakon oder Priester und den Weg dazu interessiert, kann gerne Kontakt mit unseren Priestern aufnehmen oder mit Pfarrer Martin Kochalski, dem Beauftragten des Bischofs für Berufungspastoral:
 martin.kochalski@bddmei.de
 https://www.berufung.bistum-dresden-meissen.de/ansprechpartner

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