Pfr. Franz Bodenburg

Er war von 1912 bis zu seinem Tode Pfarrer der Herz-Jesu-Gemeinde. Er sorgte sich um die Vervollkommnung der Innenausstattung der Kirche, sein Hauptanliegen war aber die Entfaltung des Gemeinde- und Vereinslebens.
Durch die schweren Jahre des 1. Weltkriegs begleitete er die Gemeinde. Er war ein getreuer Seelsorger, als sich die Ereignisse durch die Revolution 1918, die Abdankung des sächsischen Königs, den Zusammenbruch des deutschen Kaiserreichs und die Gründung der Republik überstürzten. Er war Wortführer im Schulkampf, musste aber erleben, dass die katholischen Schulen am 4.11.1920 der Stadt übergeben werden mussten. Den lang gehegten Wunsch nach einem Gemeindezentrum konnte Pfr. Bodenburg 1921 durch den Kauf des Hauses Huttenstr. 7 verwirklichen.
1923/24 wurde der östliche Teil der Gemeinde an die neu errichteten Pfarreien Striesen und Zschachwitz abgetreten. Die aufreibenden Jahre des Nationalsozialismus mit erneutem Kampf gegen die Kirche und das Erleben des 2. Weltkriegs blieben ihm nicht erspart.
1940 starb er, nachdem er sich 28 Jahre lang intensiv um die Formung der Gemeinde gesorgt hatte.

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