Pfr. Helmut Förster

Seine Tätigkeit als Pfarrer der Herz-Jesu-Gemeinde seit 1963 fiel in die Zeit des 2. Vatikanischen Konzils. Es blieb ihm nicht erspart, "Bauherr" zu werden und den Altarraum auf Grund der Liturgiereform umzugestalten. Der neugotische Hochaltar wurde durch einen freistehenden Altartisch ersetzt und die Kommunionbank entfernt. Eine weitere Bautätigkeit war notgedrungen die Abtrennung der beiden Querschiffe durch hochgezogene Wände. Dadurch konnte ein Gemeinderaum (die sog. Müllerklause) in der bestehenden Sakristei geschaffen werden. Dieser Raum wurde dringend benötigt, weil durch den Luftangriff 1945 sowohl das Pfarrhaus auf der Holbeinstraße als auch das Gemeindezentrum auf der Huttenstraße völlig zerstört worden waren.
Die Baumaßnahmen erstreckten sich dann auch auf die dringend erforderliche Sanierung der gesamten Außenfront der Kirche. Aus Kostengründen wurde die Anzahl der 8 kleinen Türmchen am Glockenturm auf 4 reduziert und der Dachreiter gänzlich entfernt.
Aus gesundheitlichen Gründen gab Pfr. Förster die Leitung der Pfarrei im Jahre 1976 ab und verstarb einige Jahre danach in Leipzig. Er wurde auf dem Alten Katholischen Friedhof in Dresden beigesetzt.

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